SAP Berechtigungen IKS für die Geschäftsprozesse in SAP-Systemen

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IKS für die Geschäftsprozesse in SAP-Systemen
Systemsicherheit
Arbeiten Sie auch in einer komplexen Systemlandschaft, in der die Rollen dezentral gepflegt werden? Dann kann es durch den Transport von Profilen aus unterschiedlichen Systemen in ein Zielsystem zu Inkonsistenzen kommen. Wir zeigen Ihnen, wie Sie das verhindern. Bei dezentraler Pflege der Berechtigungsrollen, d. h. einer Pflege der Rollen in unterschiedlichen Systemen bzw. Mandanten, besteht das Risiko, dass sich die Nummernkreise für die Generierung von Berechtigungsprofilen überlappen. Sie können dann zu unterschiedlichen Rollen in unterschiedlichen Mandanten Profile mit gleichem Namen generieren. Sobald Sie diese gleichnamigen Berechtigungsprofile in ein gemeinsames Zielsystem transportieren, wird das bisherige Profil durch das neu importierte Profil überschrieben, und es entstehen Inkonsistenzen. In der Konsequenz kann es passieren, dass Sie beispielsweise einer ERP-Berechtigungsrolle ein SCMBerechtigungsprofil zuweisen. Dies kann dazu führen, dass ein Benutzer, dem die ERP-Rolle zugewiesen ist, nicht die benötigten oder sogar zu viele Berechtigungen erhält. Außerdem haben Sie ein Problem, falls Sie über das Berechtigungsprofil das Quellsystem und den Mandanten ermitteln wollen, in dem dieses Profil generiert wurde. Dies ist nicht möglich, wenn das erste und dritte Zeichen der SAP-System-ID (SID), und der Nummernkreis für die Generierung des Berechtigungsprofils übereinstimmen.

Die Anforderungen im dritten Beispiel, die Postenjournalanzeige (Transaktion FAGLL03) zu filtern, können Sie mithilfe des BAdIs FAGL_ITEMS_CH_DATA umsetzen. Dabei sollen, abhängig von den erteilten Berechtigungen, bestimmte Posten oder Belege von der Anzeige ausgeschlossen werden. Die Definition des BAdIs können Sie über die Transaktion SE18 einsehen, und in der Transaktion SE19 legen Sie eine Implementierung des BAdIs im Kundennamensraum an.
Anwendungssuche in der Transaktion SAIS_SEARCH_APPL verwenden
Im Vorfeld wurden im Gros wichtige SAP Reports zum Thema Rollen- und Berechtigungsverwaltung vorgestellt. Da diese und das gesamte SAP System bekannterweise auf dem ABAP Coding aufbauen, ist die Analyse des Quellcodes, besonders bei der Nutzung von Eigenentwicklungen, genauso wichtig. Diese Inhouse Entwicklungen stellen oftmals gravierende Sicherheitslücken dar, da sie nur unzureichende Berechtigungsprüfungen im Coding besitzen. Um nach expliziten Strings zu suchen und die Eigenentwicklungen entsprechend zu kategorisieren kann der Report RS_ABAP_SOURCE_SCAN genutzt werden. Dadurch können vorhanden Programme im Backend nach gezielten Prüfmustern durch den Berechtigungsadministrator explizit überprüft und etwaige Fehlstellungen durch die entsprechenden Entwickler bereinigt werden. Berechtigungsrelevante Prüfmuster bei solch einem Scan sind bspw. “AUTHORITY-CHECK“ oder SQL Statements wie SELECT, UPDATE oder DELETE. Erstere prüft, ob überhaupt Berechtigungsprüfungen im Quellcode vorhanden sind. Die Prüfung auf Open SQL Muster analysiert die Codestruktur auf direkte SELECT, MODIFY oder INSERT Anweisungen, die vermieden bzw. berechtigungsseitig geschützt werden müssen. Die Best Practice Maßnahme ist in diesem Fall die Verwendung von SAP BAPIs. Das präventive Best Practice Vorgehen wäre es, Entwickler und Berechtigungsadministratoren schon während der Konzeptionierung der Eigenentwicklung gleichermaßen zu involvieren.

Optional: Berechtigungsobjekt S_PATH: Wurden in der Prüfung 3 zusätzliche Berechtigungsprüfungen für einzelne Pfade für das Berechtigungsobjekt S_PATH identifiziert, werden diese im vierten Schritt geprüft. Dabei werden die Zugriffsart und die in der Tabelle SPTH hinterlegte Berechtigungsgruppe geprüft.

Mit "Shortcut for SAP systems" können Sie die Zuweisung von Rollen nach einem Go-Live automatisieren.

So viele Informationen... wie kann man die aufheben, so dass man sie bei Bedarf wiederfindet? Scribble Papers ist ein "Zettelkasten", mit dem das sehr einfach möglich ist.

Mit dem Berechtigungsobjekt S_START können Sie diese Anforderung in den PFCG-Rollen abbilden.

Ein temporäres Abschalten der Zentralen Benutzerverwaltung wird in der Regel nicht empfohlen.
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